TEEGENUSS UND GESUNDHEIT AUS kontrolliert BIOLOGISCHEm und nachhaltigem ANBAU
Weißer Tee, grüner Tee, gelber Tee, Oolong-Tee, roter Tee und schwarzer Tee?
Wenn wir sagen, dass grüner Tee aus dem Leben der Chinesen und Japaner nicht wegzudenken ist, so müssen wir hinzufügen, dass dies in China auch für den weißen Tee, den gelben Tee und den Oolong-Tee gilt.
Alle Teesorten kommen letztlich von der gleichen Teepflanze mit der botanischen Bezeichnung Camellia sinensis (auch Thea sinensis genannt). Die Pflanze gehört zur Gruppe der Kameliengewächse.
Die jungen Triebe der frischen Teepflanzen werden mit unterschiedlichsten Methoden und Bearbeitungszeiten durch Erhitzen, Abkühlen, Trocknen, Rollen und Fermentieren (Oxidation) zu diversen Teegruppen verarbeitet.
Ein kühles Klima mit nicht zu viel Sonnenlicht ist Voraussetzung für eine hochwertige Qualität exzellenter, hell aufgießender Teesorten wie etwa grünem Oolong oder Darjeeling First Flush. So werden in China die besten Teesorten nach der Winterpause hergestellt. Für diese Tees werden im Frühling nur die weiß behaarten Knospen und/oder die zwei jüngsten Blätter gepflückt (two leaves and a bud).
Wir zählen weißen Tee, gelben Tee und grünen Oolong zur Gruppe der nur ganz leicht fermentierten Tees.
Teesorten mit einem hohen Anteil an weißen Tipps sind immer die teuersten, unabhängig davon zu welchem Tee sie verarbeitet wurden.
Das optimale Zusammenspiel von Höhenlage, Klima, Teepflanze, Sorgfalt beim Pflücken und Verarbeitung ist ausschlaggebend für beste Teequalität und für eine hohe Konzentration positiver Inhaltsstoffe im Tee.
Voraussetzungen für gute und gehaltvolle, hell aufgießende Tees mit einem hohen Anteil an gesundheitlich wirksamen Inhaltstoffen sind, neben dem langsamem Wachstum nach dem Winter, die richtigen Pflanzen, der Nebel und die Luftfeuchtigkeit in den Höhenlagen, im Zusammenspiel mit leichtem Sonnenschein. So können sich Geschmacks- und Wirkstoffe in den Knospen und den jungen Teeblättern langsam aufbauen und konzentrieren.
Wenn die Sonneneinstrahlung im Frühling stärker wird, decken einige qualitätsbewusste Produzenten die Teepflanzen mit speziellen Beschattungsplanen oder mit Bambusmatten ab, welche nur soviel Sonnenlicht wie nötig durchlassen. Um weiterhin genügend Photosynthese betreiben zu können, produziert die Teepflanze daraufhin mehr Chlorophyll, wodurch sich in den Teeblättern mehr Inhaltsstoffe ablagern.
Wertvolle, hell aufgießende Teesorten, die unter wenig Sonneneinstrahlung langsam gewachsen sind, haben einen besonders frischen, süßlichen, duftigen Geschmack. Hierfür soll das L-Theanin verantwortlich sein, das sich bei langsamem Wachstum und wenig Sonneneinstrahlung besonders konzentriert. Diese Aminosäure soll Körper und Geist entspannen und uns resistenter gegen Stress machen. Im späten Frühling, Sommer und Herbst setzt das stärkere Sonnenlicht L-Theanin in D-Catechine um, welche dem Tee den typischen, leichten Bittergeschmack verleihen.
Viele teeproduzierende Länder liegen geographisch in der Nähe des Äquators und kennen deshalb keinen Winter und keine klimabedingten Wachstumspausen. In diesen Ländern wird überwiegend schwarzer Tee (auch roter Tee genannt) hergestellt. Beim Herstellungsprozess von schwarzem Tee gehen einige positive Inhaltstoffe verloren. Dennoch soll auch der schwarze Tee die für die gesundheitliche Wirkung wichtigen Inhaltsstoffe enthalten.
Die Bestandteile von Tee wurden in den letzten Jahren vielfach von Wissenschaftlern auf unterschiedliche Wirksamkeit hin untersucht, und viele dieser Studien wurden veröffentlicht. Manche Wissenschaftler nehmen sogar an, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Genuss von hochwertigem Tee und der hohen Lebenserwartung von Asiaten gibt.
Das hilft der Umwelt und dem Menschen
Damit auch Verbraucher in Europa exklusive Biotees genießen können, ist bei der Verpackung und Lagerung größte Sorgfalt notwendig. Damit die wertvollen Biotees frisch bleiben und eine Nachoxidation verhindert wird, muss auf einen geschlossenen Verpackungs- und Lagerungskreislauf geachtet werden. Deshalb sollte auch Biotee in einer Vakuum- oder Nitrogenverpackung gehandelt, kühl gelagert und möglichst umgehend – noch frisch – verbraucht werden.
Genuss hat seinen Preis
Dem Genuss und der Gesundheit dienliche Naturprodukte, die mit hohem Aufwand hergestellt werden, haben ihren Preis. Es gibt unterschiedliche Qualitäten zu unterschiedlichen Preisen. Um einen wertvollen Tee zu kaufen, müssen europäische Verbraucher deutlich mehr ausgeben, als der Durchschnittsverbraucher in der Regel zu zahlen bereit ist. Für die edelsten Tees aus China und Japan, die kaum in den europäischen Handel gelangen, müssen z. B. Preise von 30 bis 100 Euro pro 100 Gramm gezahlt werden. Wenn man jedoch bedenkt, dass ein exquisiter Biotee nicht nur einen Hochgenuss darstellt, sondern zudem der Gesundheit überaus dienlich ist, dann erscheint ein Preis von 1 bis 2 Euro pro Liter (circa 10 bis 20 Euro für 100 Gramm Teeblätter) sehr günstig. Denn aus 100 Gramm Biotee können, je nach Teemenge und Geschmack des Konsumenten, ca. 6 bis 12 Liter aufgegossen werden.
Vergleicht man aber z. B. hochwertigen Biotee mit edlen Weinen, die qualitativ auf gleicher Ebene stehen, so erscheint uns der Preis mehr als gering.
Gering erscheint der Preis erst recht, wenn wir die Menge an gesundem Biotee mit Fruchtsäften, Limonaden oder Ähnlichem vergleichen. Es kommt nicht von ungefähr, dass sich in asiatischen Ländern eine hohe Teekultur ausgebildet hat und in den westlichen Ländern eher der Wein zum Kulturträger wurde. Von der asiatischen Kultur können wir jedenfalls, insbesondere was Ernährung und Gesundheit angeht, viel lernen.