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NEWSLETTER - SHANGBA FARM - GESAMTÜBERSICHT AB 11/2019

  • Januar 2024

    Kompostproduktion

    In Shangba fand die erste Kompostberatung im April 2023 statt. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehörte u.a.:

    • Das Verhältnis der verwendeten Rohmaterialien besser und genauer auf das gewünschte Kohlenstoff-Stickstoff Verhältnis im fertigen Kompost abzustimmen.
    • Die Menge des gesammelten Rinderdunges, als auch die Menge der weiteren Materialien zu erhöhen.

    Die Berechnung des richtigen Verhältnisses ist aber eine Aufgabe, die die Farmen bisher nicht allein bewältigen können und bei der sie noch professionelle Hilfe benötigen. Außerdem war der Kompost nicht gut genug vor Nässe geschützt.

    Laut Auskunft des Kompostmanagers wurden im Jahr 2022 ca. 30 Tonnen Kompost produziert. Der im Frühjahr/Sommer 2023 neu produzierte Kompost wurde direkt nach der letzten Ernte im Oktober ausgebracht. Um die Effektivität zu vergleichen, geschah das auf speziell eingeteilten Testflächen. Außerdem plante die Farm kommerziellen Bio-Dünger zu kaufen, um diesen mit dem selbst produzierten Kompost zu vergleichen. Solch kommerzieller Bio-Dünger sei etwa doppelt so teuer wie die Kosten der eigenen Kompostproduktion.

    Der zweite Beratungstermin fand in Shangba Mitte Dezember beim Anlegen des zweiten Komposthaufens statt. Um den Kompost gegen Nässe zu schützen, wurde nun eine Plane benutzt. Außerdem wurden die eingesetzten Rohmaterialien angepasst, wodurch ebenfalls eine Reduzierung des Feuchtigkeitsgehalts erreicht werden konnte. Als weitere Maßnahme schlugen die Experten vor, Entwässerungsgräben anzulegen, um den Regen vom Kompostplatz wegzuleiten.

    Weitere Verbesserungsvorschläge waren, die Temperatur noch häufiger zu messen sowie die Rohmaterialien beim Wenden des Haufens noch gründlicher zu mischen. Auch in Shangba fehlt es noch an der nötigen Erfahrung, den besten Zeitpunkt zum Wenden des Komposthaufens zu erkennen. Als positiv wurde bewertet, dass Shangba mit der Hilfe der Experten in der Umgebung aktiv nach Lieferanten von Rohmaterialien, insbesondere Kuhdung, sucht.

    Dennoch bleibt festzustellen, dass die Entwicklung nur sehr müßig voranschreitet, auch weil der Abnehmermarkt es nicht monetär honoriert.

 

  • Oktober 2022
    Auch 2021 gab es leider keine Möglichkeit für unsere Mitarbeiter, die Farm zu besuchen. Die strikten Reisebeschränkungen in China gelten nach wie vor, so dass auch 2022 wahrscheinlich kein Besuch möglich sein wird.
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    Zertifizierung, Sicherheit, Nachhaltigkeit

    Auf Wunsch von Fairbiotea hin hat Shangba 2021 wieder zur Kontrollstelle CERES zurückgewechselt. Neben dem üblichen EU-Bio-Audit gab es 2021 eine Fairbiotea-Kontrolle durch CERES, die die Erfüllung der Fairbiotea-Anforderungen seitens Shangbas bestätigte.

    Wie schon bei den anderen Farmen berichtet, misst die Kontrollstelle CERES die Flächen der mit Teebüschen bepflanzten Felder sehr genau mittels Google Maps und übernimmt nicht mehr die Größe der gepachteten Flächen ins Zertifikat. Dabei wurde festgestellt, dass von der Gesamtfläche der Shangba Farm von 530 Hektar tatsächlich 287,47 Hektar mit Teebüschen bewirtschaftet werden.

    Der Lohn der Saisonkräfte liegt in Shangba bei etwa 17 bis 30 Yuan pro Stunde, je nach Tätigkeit, nach derzeitigem Wechselkurs etwa 2,40 bis 4,20 €.

    Der gesetzliche Mindestlohn wurde in der Provinz Guizhou seit Ende 2019 nicht mehr erhöht. In dem Bezirk, in dem Shangba liegt, beträgt er 1570 Yuan/Monat. Bei 17 Yuan pro Stunde und 8 Arbeitsstunden pro Tag liegen die Saisonkräfte ein gutes Stück über dem gesetzlichen Mindestlohn.

    Kompostproduktion

    Um auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit voranzukommen, hat Fairbiotea im Entwicklungsplan der Shangba Farm festgelegt, dass 2022 zumindest ein erster Versuchskomposthaufen mit Kuhdung angelegt werden muss. Auch in Shangba ist das Hauptproblem der Kompostproduktion die Beschaffung der dafür nötigen Materialien wie Kuhdung und grüner Biomasse.

    Im Mai 2022 wurde daraufhin ein erster kleiner Komposthaufen aus Grünabfall aus der Umgebung der Farm, aus Kuhdung, aus den Wurzeln von biologisch angebauten Nutzpflanzen sowie den Teestängeln aus der Verarbeitungsfabrik angelegt. Das Ganze wurde mit einer Folie abgedeckt und mit Hilfe eines Frontladers gewendet. Die Beurteilung des Ergebnisses steht noch aus . Für Oktober ist ein weiterer Versuchshaufen geplant.

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  • Dezember 2020
    2019 hatte die Muttergesellschaft, die die Shangba Teefarm betreibt, aus Kostengründen ohne Rücksprache mit Fairbiotea und gegen die Vereinbarungen einen Zweijahres-Vertrag mit einer australischen Kontrollstelle abgeschlossen. Daher erfolgte auch 2020 die Zertifizierung noch von dieser Kontrollstelle.
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    Allgemeine Entwicklung

    Dieses Jahr gab es leider keine Möglichkeit für unsere Mitarbeiter die Shangba-Farm zu besuchen. Die strikten Reisebeschränkungen in China, speziell für Ausländer, haben dies unmöglich gemacht.

    Zertifizierung, Sicherheit, Nachhaltigkeit

    Trotz Bio-Zertifizierung durch eine andere Kontrollstelle, gab es auch dieses Jahr wieder eine Fairbiotea-Kontrolle durch die Bio-Kontrollstelle CERES, die die Erfüllung der Fairbiotea-Anforderungen seitens der Shangba Teefarm bestätigte. Da die Shangba Teefarm für die Fairbiotea-Kontrollen weiterhin mit CERES zusammengearbeitet hat und sich auch bereit erklärte, 2021 wieder zu CERES als Kontrollstelle zurückzukehren, hat Fairbiotea den zwischenzeitlichen Wechsel aus Kulanz akzeptiert.

    Kompostproduktion

    Die Teeabfälle der Endverarbeitungsfabrik, wie z.B. Stängel, werden kompostiert und so wieder in die Teefelder ausgebracht. Eine eigentliche Kompostproduktion mit Kuhdung findet aber noch nicht statt, da es an einer Quelle für den Dung mangelt, außerdem ist das Know-how für eine großangelegte Kompostproduktion noch nicht vorhanden und müsste durch eine professionelle Beratung zugekauft werden. Solch eine Beratung ist aber schwer zu bekommen in China. Fairbiotea ist schon seit mehreren Jahren erfolglos auf der Suche nach einem geeigneten Kompostberater in China.

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  • November 2019
    2018 hat Fairbiotea, wie oben schon berichtet, eine Wissenschaftlerin zu drei unserer Farmen begleitet, um dort erste Muster von Boden, Gestein und Teeblättern zu ziehen. Auch in Shangba erfolgte eine solche Beprobung auf mehreren Flächen.
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    Allgemeine Entwicklung

    Entgegen der Vereinbarung mit Fairbiotea hat sich die Muttergesellschaft der Shangba Teefarm dieses Jahr dafür entschieden, ihre Kontrollstelle zu wechseln. Trotzdem wird CERES auch dieses Jahr wieder eine Fairbiotea-Inspektion der Shangba Teefarm für uns durchführen und alle Anforderungen an ein Fairbiotea-Mitglied überprüfen. Da es sich um einen vorbildlichen Betrieb handelt, welcher von einer großen Muttergesellschaft geführt wird, gehen wir davon aus, dass auch hier wieder alle Mindestanforderungen voll erfüllt werden. Auf Drängen Fairbioteas hin hat Shangba aber zugesagt, wieder zu CERES als Zertifizierer zurückzukehren.

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